Thomas Kritzner freut sich. Das ist ein gutes Zeichen für alle im Betrieb, denn wenn unser Chef Grund zur Freude hat, läuft es im Unternehmen.

Anlass ist diesmal die abgeschlossene Erneuerung des Dreherei-Maschinenparks. Vier mehr als zwanzig Jahre alte Maschinen wurden in den vergangenen zwanzig Monaten sukzessive gegen neue getauscht, eine wurde behalten. Die Gründe für die Investitionen sind leicht erklär- und nachvollziehbar: einfachere Handhabung, kürzere Bearbeitungszeiten, mehr Flexibilität, sauberere Luft und eine Option zur Automatisierung. Im Einzelnen:

Einfachere Handhabung: Die neuen Maschinen sind mit einer Steuerung ausgestattet, die in der Fertigung weitgehend verbreitet ist. Somit können auch Mitarbeiter aus anderen Abteilungen diese Maschinen ohne aufwändige Einweisung bedienen.

Kürzere Bearbeitungszeiten: An einer der neuen Maschinen lassen sich Werkstücke komplett bearbeiten. Dies bedeutet, bisher notwendige manuelle Fräs- und Gravurarbeiten entfallen. Eine andere Maschine ist mit einem Kurzstangenlager ausgerüstet. Dort werden die fertigen Werkstücke in einen Behälter weitergeleitet. Auch dies spart Zeit.

Mehr Flexibilität: Mit den neuen Maschinen werden Werkzeuge und Spannmittel vereinheitlicht. Dies bedeutet, dass Mitarbeiter flexibel eingesetzt werden und sogar zwei Maschinen gleichzeitig bedienen können.

Sauberere Luft: Neben einer moderneren Sensorik für die Prozessüberwachung besitzen die neuen Maschinen integrierte Kühlaggregate und Luftaufbereiter. Dies führt zu einer deutlich verbesserten Luftqualität in den Werkhallen.

Automatisierung: Eine der Maschinen ist mit verschiedenen Anschlüssen und Vorrichtungen für den Auto-Betrieb ausgestattet. Sie kann mit einem CNC-Roboter aufgerüstet werden, der eine automatisierte Serienfertigung ermöglicht. Ab 2024 soll diese Option auch genutzt werden.

Vorteile summieren sich zu einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

Diese Vorteile zusammengenommen bedeuten eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens, sagen Thomas Kritzner und auch Manuel Rumpel, der für die gesamte Drehabteilung und als solcher für die Auswahl der neuen Maschinen der Marke DMG Mori verantwortlich ist.

Die Mitarbeiter, die die Neuanschaffungen bedienen, können bestätigen, dass ihr Arbeitsplatz eine Aufwertung erfahren hat. Es macht einfach mehr Spaß, mit neuen Geräten zu arbeiten und die Gewissheit zu haben, technisch auf dem neuesten Stand zu sein, erzählt Manuel Rumpel.

Das gilt auch für das Arbeiten mit dem zugehörigen Programmiersystem DMG Programmer. Der Abteilungsleiter hält dieses für einfacher als das bisherige, da die neue Steuerung der Maschine eine einfacher zu verstehende Menüführung aufweist.

Etwa eineinhalb Mio. Euro haben die neuen Maschinen inklusive Werkzeuge gekostet. Zusätzlichen Aufwand stellte noch die notwendige Anbindung an unser Werkzeugmanagementsystem KrickTool dar, doch mittlerweile sind alle Maschinen voll einsatzfähig und das ist doch eine gute Nachricht.