Kürzlich wurde in unserem Unternehmen ein mehrtägiges Audit durchgeführt. Damit ist die Kritzner Metalltechnik GmbH für weitere drei Jahre gemäß ISO 9001 und 14001 zertifiziert. Hinter diesen Nummern verbergen sich internationale Normen für Qualitäts- bzw. Umweltmanagementsysteme.
“Ein funktionierendes Qualitäts- und Umweltmanagement ist die Grundlage, um den immer weiter steigenden Qualitätsanforderungen gerecht zu werden”, sagt Siegfried Schmid, unser leitender Managementbeauftragter. Nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kunden ist es wichtig, ja sogar notwendig, dass wir uns regelmäßig rezertifizieren zu lassen.
Das Audit muss durch ein akkreditiertes Zertifizierungsunternehmen durchgeführt werden. In unserem Fall war dies das SKZ in Würzburg. “Bei einem Audit werden die Prozesse und die dafür notwendigen Dokumentationen mit denen der Norm abgeglichen und hinterfragt”, erläutert Siegfried Schmid. “Das Unternehmen muss also beweisen, dass es nach seinen selbst auferlegten Vorgaben und denen der Norm arbeitet und kontinuierlich Verbesserungen erzielt.” Es geht also nicht um die Einhaltung eines Status quo, sondern um Fortschritte auf dem Weg zu den gesteckten Zielen.
Die Auditierung spart keine Abteilung aus. Sie zieht sich durch alle Unternehmensbereiche von der Geschäftsleitung bis zur Lagerhaltung und Entsorgung. In jedem Bereich werden Vorgaben definiert und Prozesse durchleuchtet, wobei die angestrebten Ziele abhängig von getätigten Investitionen etwa in neue Maschinen jährlich erneuert und angepasst werden. Auch Veränderungen im Mitarbeiterstamm werden berücksichtigt.
Ein Zertifikat zu besitzen, verpflichtet das Unternehmen zur Einhaltung der damit verbundenen Regeln. Dafür müssen alle Mitarbeitenden selbstverständlich an einem Strang ziehen, worüber wiederum unsere Bereichsverantwortlichen wachen. Die Verantwortung trägt allerdings die Geschäftsleitung. Diese gibt schließlich die Marschrichtung vor.
Kontinuierliche Verbesserungen sind das Ziel. Zur nachvollziehbaren Beurteilung werden alle Prozesse mit Kennzahlen versehen, um sie messen zu können. Erst dadurch lassen sich Fortschritte auch quantifizieren. Zur internen Weitergabe werden auch die Kenntnisse und Erfahrungen jedes Einzelnen im Betrieb erfasst.
“Qualität ist kein Selbstläufer und muss jeden Tag aufs Neue erarbeitet werden. Das geht nur gemeinsam im Team. Und die ISO 9001 und ISO 14001 setzen die Voraussetzungen dafür”, sagt Siegfried Schmid und ergänzt: “Auch das Thema Umwelt stellt uns im Zeichen des Klimawandels vor immer neue Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.”
Auch wenn sie einen zeitlichen und auch monetären Aufwand bedeuten, lohnt sich die Investition in Qualitäts- und Umweltmanagement. Unter anderem haben sich dadurch die Ausschusskosten spürbar verringert. Wenn auch manche Mitarbeiter im Betrieb mit bestimmten Regelungen anfänglich ihre Probleme hatten, stellten sie doch schnell fest, dass alles logisch aufgebaut und sinnvoll ist. “Die Normen 9001 und 14001 wollen uns ja dabei helfen, strukturiert und sicher zu arbeiten”, betont Siegfried Schmid und meint: “Freigeister, die den schnellen Dienstweg bevorzugen und eigene Wege gehen, tun sich damit natürlich immer schwer.”
